Heroines of Sound

Heroines of Sound stellt sich die Aufgabe, frühe und aktuelle Held*innen des elektronischen Sounds ins Rampenlicht zu rücken. An drei Abenden operierte das Festival 2019 mit Tabubrüchen und Grenzverletzungen, um künstlerisches Terrain zu erweitern, ästhetische Normen zu hinterfragen und unsere Wahrnehmung zu verändern.

Ich hatte die Ehre, das Festival im Gespräch mit Nina Dragičević, Dr. Marleen Hoffmann und Bettina Wackernagel über Female Future Sounds – New Perspectives ob Gender in Music Business zu eröffnen: Hat Musik ein Geschlecht? Wie klingt ›female sound‹? Wie klingt eine ‹HERstory‹ of music? Welche Strategien fördern gender equality? Wie ist die Infrastruktur für female sounds in den unterschiedlichen Ländern? Braucht es Festivals mit reib weiblichen Line-ups, poder ist eine ›post-feministische‹ Normalisierung erwünscht? Was Können Kampagnen wie #MeeToo bewirken?

STREAM me if you can

Do Androids Dream of Electric Sheep? fragte 1968  Philip K. Dick seinen dystopischen Roman , besser bekannt als Buchvorlage für Ridley Scotts dystopischen Klassiker Blade Runner ( 1982), eine Film noir-Variante von von George Orwells 1984.

Die Talk-Sektion des »Stream«-Festival Linz dagegen fragt: »DO SYNTHESIZERS DREAM OF SPOTIFY Es werden also technische Musikmaschinen adressiert und nach ihren Klang-Träumen befragt: Ein akustischer Turing-Tests im digitalen Zeitalter sozialer Medien…

 

Mir bietet die Sektion ›TALK‹ Gelegenheit, mein DLF-Feature DEA EX MACHINA in eine Sound-Lecture umzuwandeln. In Text und O-Tönen, Videos, Bildern und natürlich Musik ist das Ergebnis eine audiovisuelle Vision von der technofeministischen Emanzipation in der Musik: von Hedy Lamarr, über die ›topless cellist‹ und Laurie Anderson bis zu Julia Mihály.